Vom 23. bis 25. Oktober 2023 fand zum 18 Mal die weltweit größte Fachtagung im Bereich des medizinischen B-Schutzes in München statt: die Medical Biodefense Conference (MBDC). Die Konferenz bringt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik sowie dem Sicherheits- und Gesundheitssektor aus der ganzen Welt zusammen und bietet eine Plattform zum Informationsaustausch über Strategien und Forschung zu Maßnahmen gegen biologische Bedrohungen, die sowohl bei natürlichen Krankheitsausbrüchen als auch bei unabsichtlichen und absichtlichen Freisetzungen ihren Einsatz finden.
Der Einladung des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr folgten in diesem Jahr wieder über 450 Expertinnen und Experten aus insgesamt 50 Nationen. Trotz der aktuellen internationalen Krisen und kriegerischen Auseinandersetzungen konnten die Organisatoren mit über 70 Fachvorträgen und über 130 Posterpräsentationen ein umfangreiches und wissenschaftlich wertvolles Programm zusammenstellen.
In den zweieinhalb Konferenztagen präsentierten und diskutierten die Teilnehmenden ein breites Spektrum an biosicherheitsrelevanter Themen: von der Dekontamination von Schiffen, der Anwendung innovativer bioinformatischer Entwicklungen sowie neuen Erkenntnisse in der Biotoxin-Forschung bis hin zu klinischen Fälle und der Einsatzmöglichkeiten von Bakteriophagen in Diagnostik und Therapie. In diesem Jahr wurde das Format einer Roundtable Discussion neu ins Programm aufgenommen. Inn einer moderierten Runde diskutierten Vertreterinnen aus dem diplomatischen Dienst, der Risikokommunikation, der Friedensforschung und Gebiet der Verteidigungsanalysen über Risiken und Auswirkungen von Desinformation im Bereich der Biosicherheit.
Die zweieinhalb Konferenztage sind wieder einmal im Flug vergangen; zweieinhalb Tage voller spannender Vorträge, angeregter Debatten und intensivem Networking. Aus diesem Grund kann mit Hoffnung und Zuversicht wieder gesagt werden: Pfiat di und Wiederschau‘n zur Medical Biodefense Conference 2025.
