C. burnetii zeigt z.T. wirts-, orts- und verlaufsspezifische Unterschiede in Bezug auf das phäno- und genotypische Erscheinungsbild. Die Bedeutung für Virulenz und Pathogenese des Erregers ist aktuell noch nicht geklärt.Das Ziel dieses Forschungsschwerpunktes ist es, die bestehende Stammsammlung ständig zu erweitern und phänotypisch zu charakterisieren.
Das Zecken-übertragene FSME-Virus verursacht eine der wichtigsten klinischen Infektion des ZNS in Eurasien. Es lässt sich in drei Subtypen (europäischer, fernöstlicher, sibirischer Subtyp) unterteilen, die sich in Ihrer Letalitätsrate bzw. ihrer Pathogenität unterscheiden. Bislang ist vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Pathogenität nur wenig bekannt, wie diese drei Subtypen mit neuronalen Zellen interagieren.
Um Erkenntnisse bezüglich des Wechselspiels zwischen dem FSME-Virus und humanen neuronalen Zellen zu gewinnen, werden in diesem Projekt verschiedenen FSME-Virusstämmen in klassischen Zelllinien und humane neuronale Zellen mit Hilfe der confokalen Laser Scanning Mikroskopie bezüglich charakteristischer zellulärer Veränderungen untersucht.
Eine Schnelldiagnostik auf OPV mit Hilfe der Elektronenmikroskopie aus klinischen Materialien ist möglich, da im Probenmaterial üblicherweise entsprechend hohe Erregerkonzentrationen vorliegen. Zudem ermöglicht der "offene" Blick auch eine Identifizierung anderer Erreger.
Ziel ist die Etablierung einer Schnelldiagnostik für Orthopockenviren aus klinischen Materialien mit Hilfe der Elektronenmikroskopie.
Rickettsia (R.) helvetica ist die in Deutschland am häufigsten vorkommende Rickettsie in Ixodes ricinus Zecken. Infektionen des Menschen werden meist mit grippeähnlichen Symptomen beschrieben. Studien zur Pathogenität des Erregers liegen bisher nicht vor. Mittels konfokaler LSM wird in diesem Projekt untersucht, ob Rickettsia helvetica – ähnlich wie Rickettsia conorii -mit dem Zytoskelett eukaryotischer Wirtszellen interagiert.